Private Krankenversicherung für Beamte

Wann lohnt es sich, als Beamter privat krankenversichern zu lassen?

Sind Sie Beamter oder Beamtenanwärter und denken über die Möglichkeit einer privaten Krankenversicherung nach? In diesem Artikel erfahren Sie, wann sich die PKV für Beamte lohnt, wie der Versicherungsschutz nach der Pensionierung aussieht und warum ein Versicherungsvergleich für Beamte Sinn macht.

Wichtiges in kürze

  • Sie sind als Beamter nicht verpflichtet, sich privat krankenversichern zu lassen, in den meisten Fällen ist dies jedoch vorteilhaft.
  • Beamte und Beamtenanwärter haben in der Regel das Recht auf 50 - 80 % staatliche Beihilfe, die einen Teil der anfallenden Versicherungsbeiträge übernimmt.
  • Viele Tarife bieten Beamten sogar die volle Kostenerstattung z.B. im Bereich der Zahnheilkunde.
  • Beihilfeberechtigt sind fast alle Beamten und Beamtenanwärter mit Ausnahme von Berufssoldaten und - in einigen Bundesländern - von Beamten, die für die Polizei und die Feuerwehr arbeiten.
  • Auch die Angehörigen eines beihilfeberechtigten Beamten, wie. z.B. Partner und Kinder können von den damit verbundenen Vergünstigungen profitieren.

"Nur unabhängig kann objektiv sein"

Christian Schwert 

(Experte für die Krankenversicherung)

Beamte Privatversicherung: so funktioniert sie

Die Höhe der Beiträge für Beamte hängt von deren Beihilfeberechtigung ab. Dabei wird die Höhe der jeweils gewährten Beihilfe von Bund und Ländern abgestimmt. Grundsätzlich gilt: Beamte erhalten als Staatsbedienstete im Krankheitsfall die sog. individuelle Beihilfe. Das bedeutet, der Dienstherr erstattet die Kosten, die dem Patienten und dessen Angehörigen durch die Krankheit entstehen, in gewissem Umfang. In der Regel werden dem Beamten selbst 50%, dem Lebensgefährten 70% und 80% für Kinder erstattet.

Für die restlichen Kosten, die vom Versicherten selbst getragen werden müssen, empfiehlt es sich, einen beihilfekonformen Versicherungsvertrag mit einer privaten Krankenversicherung abzuschließen. Dieser wird auch Restkostenversicherung oder Beihilfeversicherung genannt. Dabei können auch etwaige Zusatzleistungen, die nicht von der Beihilfe abgedeckt werden, mitversichert werden. Einige Bundesländer bieten auch eine sog. pauschale Beihilfe an. Dabei zahlt der Dienstherr einen festgelegten Zuschuss zu den Krankenversicherungsbeiträgen, statt sich an den Kosten der jeweiligen Behandlung zu beteiligen.

Private Krankenversicherung Beamtenanwärter

Bereits während Ihrer Ausbildung zum Beamten gelten sie rechtlich als "Beamter auf Widerruf" und können dadurch bereits von den Leistungen der PKV und Beihilfezahlungen für Beamte profitieren. Je jünger Sie bei ihrem Eintritt in die PKV sind, desto geringer fällt auch der von Ihnen zu zahlende Beitrag aus. Sind auch Ihre Angehörigen beihilfeberechtigt, gilt für sie das Gleiche. Wenn Sie als Beamtenanwärter die Krankenversicherung bei einer privaten Krankenkasse wollen, haben Sie und Ihre Angehörigen das Recht auf eine Aufnahme in den jeweiligen Basistarif.

VORTEILE DER PKV

  • Möglichkeit, die staatliche Beihilfe in Anspruch zu nehmen
  • Eine Vielzahl von abgedeckten Leistungen im Krankheitsfall
  • Auch Angehörige profitieren von beihilfekonformen Tarifverträgen
  • Private Krankenversicherung für Beamtenanwärter möglich
  • Beihilfe für pensionierte Beamte und deren Angehörige

NACHTEILE DER PKV

  • Auch Angehörige müssen sich mit einem geringen Beitrag versichern lassen
  • Nach erfolgtem Wechsel ist eine Rückkehr in die GKV nicht immer möglich
  • Die Kosten für eine Behandlung müssen in der Regel mit einem erhöhten bürokratischen Aufwand eingereicht werden.

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Staatliche Beihilfe für Beamte

Unter der staatlichen Beihilfe für Beamte versteht man die Krankenfürsorge des Dienstherren gegenüber dem Beamten sowie seiner Familie. Dazu zählen Krankheits- Pflege- und Geburtsfälle sowie Früherkennungsuntersuchungen und Schutzimpfungen.

Wer ist zur Beihilfe berechtigt?

  • Der Beamte selbst
  • Der Ehepartner des Beamten
  • Im Familienzuschlag berücksichtigungsfähige Kinder des Beamten
  • Die Mutter eines nichtehelichen Kindes des Beamten

Wie erhält man eine staatliche Beihilfe?

Um von den Beihilfeleistungen profitieren zu können, müssen Sie zunächst einen schriftlichen Antrag stellen. Die Formulare dazu erhalten Sie bei der zuständigen Beihilfestelle. Das ausgefüllte Formular wird, zusammen mit einer Aufstellung der jeweiligen Aufwendungen an die entsprechende Festsetzungsstelle weitergeleitet. Aufwendungen müssen in der Regel im Laufe eines Jahres nach deren Inanspruchnahme gemeldet werden, um bei den Beihilfeleistungen berücksichtigt werden zu können.

Beihilfe bestimmter Personengruppen

  • Beamtenanwärter

  • Heilfürsorge für Polizisten/Soldaten (statt Beihilfe)

  • Beamte auf Probe

Eingeschränkter Beihilfeanspruch bereits während des Vorbereitungsdienstes.

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Was kostet eine Private Krankenversicherung für Beamte?

Die Kosten der PKV liegen bei Beamten derzeit je nach Tarif zwischen ca. 190 EUR und 350 EUR pro Monat. Die genaue Höhe der monatlichen Beiträge richtet sich nach dem jeweiligen Beihilfesatz sowie dem Alter des Versicherten und dem gewünschten Leistungsumfang. Sie können bereits als Beamtenanwärter die Krankenversicherung bei einer privaten Krankenkasse beantragen und sind dadurch bereits während der Ausbildung beihilfeberechtigt.

Geld Icon

Private Krankenversicherung Beamte: Kosten im Alter

Pensionär Icon

Sind Sie als Beamter privat krankenversichert, so bleiben Sie es auch nach dem Eintritt ins Rentenalter. Ein willkommener Bonus ist dabei die Regelung der Beihilfe für Beamte im Ruhestand: Die Beihilfe für pensionierte Beamte steigt nämlich auf 70% an. Auch der Beihilfebeitrag für den Ehegatten des Beamten wird entsprechend angepasst und auch sämtliche unterhaltspflichtigen Kinder können davon profitieren.


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Ist eine PKV für Beamte steuerlich absetzbar?

Grundsätzlich haben Sie als Beamter die Möglichkeit, Ihre Beiträge zur privaten Krankenversicherung und Pflegeversicherung als Sonderausgaben steuerlich geltend zu machen. Dies gilt jedoch nur für Leistungen der sog. Grundsicherung. Dazu zählen alle Leistungen, die auch von einer GKV übernommen werden. Für alle weiteren Leistungen der PKV muss der Beamte steuerliche Abzüge in Kauf nehmen, Ausnahmen sind Leistungen, die vom Finanzamt als außergewöhnliche Ausgaben im Krankheitsfall anerkannt werden, wie z.B. Wahlleistungen im Rahmen eines stationären Aufenthalts.

Soweit Ihr Vertrag Mehrleistungen enthält, die nicht unter die Grundsicherung fallen, wird bei der Berechnung der Steuerlast der Beitrag aufgeteilt und mit einem Faktor multipliziert, der sich aus Art und Umfang der versicherten Leistungen zusammensetzt. Alle Leistungen unterhalb der so errechneten Leistungsgrenze können steuerlich geltend gemacht werden.

Diese Posten können (bis auf Ausnahmen) steuerlich nicht geltend gemacht werden:

  • Heilpraktiker Behandlungen
  • Chefarztbehandlung + 2-Bett-Zimmer
  • Ein-Bett-Zimmer
  • Implantologische Zahnbehandlungen
  • Kieferorthopädische Leistungen
  • Krankenhausgeld / Krankentagegeld

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PKV auch für Familienmitglieder

Sind Sie als Beamter privat krankenversichert und haben Anspruch auf Beihilfe, so können auch Ihre Angehörigen von dieser Regelung profitieren. Ihr Ehepartner sowie Ihre Kinder können sich dann nämlich ebenfalls privat versichern lassen und zwar mit dem günstigen Tarif einer Beihilfeversicherung. Dabei fällt der Anteil der Versicherungsbeiträge, die von der Beihilfe übernommen werden in der Regel sogar noch höher aus, und zwar bei Ehepartnern 70% und bei Kindern 80% des Beitrags.

Beihilfesätze bei Familien

Situation

Höhe der Beihilfe

Beamte ohne Kind

50 %

Beamte mit zwei Kindern oder mehr

70 %

Ehepartner

70 %

Kind

80 %

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Leistungsübersicht

Mit einer PKV profitieren Beamte von einer umfassenderen und oft qualitativ besseren Behandlung als Mitglieder einer GKV.

Die Leistungen der PKV für Beamte im Überblick:

Ambulante Behandlungen:

  • Ambulante Behandlungen: Freie Arztwahl und Möglichkeit der Konsultation eines Facharztes ohne vorherige Überweisung vom Hausarzt
  • Als Hausarzt darf auch ein Privatarzt gewählt werden
  • Übernahme hochwertiger Behandlungsmethoden durch Krankenkasse (z.B. Psychotherapie oder bestimmte Vorsorgeuntersuchungen)

Stationäre Behandlungen:

  • Möglichkeit eines 1- oder 2-Bett-Zimmers
  • Freie Arzt- und Krankenhauswahl
  • Spezielle Behandlung durch Privatklinik
  • Stationäre Rehamaßnahmen und Kuren

Sonstiges:

  • Hochwertige Zahnbehandlungen wie Inlays, Implantate und Zahnersatz sowie professionelle Zahnreinigung
  • Alternative Heilmethoden wie Heilpraktiker und Osteopathie
  • Brillenfertigung und Augenlasern
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FAQ - Häufig gestellte Fragen

Müssen alle Beamten privat versichert sein?

Nein. Als Beamter können Sie wählen, ob Sie sich privat oder gesetzlich krankenversichern wollen. Die private Krankenversicherung bietet sich jedoch vor allem für Beamte meist an, da diese aufgrund der staatlichen Beihilfeberechtigung im Schnitt nur ca. 30-50 % der anfallenden Beiträge zahlen müssen.

Wie viel zahlt man als Beamter für die Krankenversicherung?

Nach Abzug der Beihilfe liegt die Beitragshöhe der PKV für Beamte aktuell zwischen ca. 190EUR und 350EUR im Monat. Angesichts der zahlreichen Leistungen, die von der PKV abgedeckt werden, ist die PKV für die meisten Beamten die beste Alternative. Machen Sie am besten einen Versicherungsvergleich für Beamte, um den für Sie günstigsten Tarif zu finden.

Wie funktioniert Krankenversicherung für Beamte?

Als Beamter hat man in der Regel Anspruch auf Beihilfe oder - in seltenen Fällen - Heilfürsorge. Das bedeutet, ein Teil der Kosten für die ärztliche Behandlung wird vom jeweiligen Dienstherr übernommen. Dies bezeichnet man auch als Beihilfe. Für den Restbeitrag schließt der Beamte eine private Krankenversicherung ab. Auch der Ehegatte des Beamten sowie unterhaltspflichtige Kinder können mit diesem günstigen Tarif versichert werden.

Wie ist das mit der Beihilfe für Beamte im Ruhestand?

Auch nach dem Eintritt ins Rentenalter bleibt die Beihilferegelung für Beamte und deren Angehörige erhalten. So ist für Beamte die Privatversicherung auch nach der Pensionierung eine lohnende Alternative zur GKV.

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